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Kontiki und Paulchen sind diesmal nicht dabei

Pizza auf Ibiza

Schon länger ist es her seit dem letzten Blog. Unter anderem ging es etwas länger, weil wir erkältungsbedingt mal eine längere Pause einlegen mussten. Jetzt sind aber alle wieder gesund und wir konnten weiter.

 

Wir geniessen einen wanderfreien Tag in La Manga (am Mar Menor).

 

Die Landschaft ist einfach eindrücklich und gefällt uns sehr gut. Mit Blick auf das Mar Menor.

 

Der Vorabend des Dreikönigtags ist ein TV-Grossereignis: 4 Stunden wurde der Einzug der Könige übertragen. Jedes Kind hat seinen eigenen Lieblings-König und hat dann auch gleich mit Nachdruck nochmal den Geschenkwunsch durchgegeben, auf das ihn der entsprechende König dann auch höre.

Am 6. Januar, dem Dreikönigstag, wird dieser mit einem Dreikönigskuchen gefeiert. Wir gingen am Vorabend in die Bäckerei und bestellten einen für den Folgetag…

 

… und tatsächlich. Nach ein bisschen hin und her und einem Telefongespräch zur Chefin der Bäckerei, “Ja, für die zwei Engländer…” (unser Spanisch-Akzent hat uns sicher verraten), bekamen wir den reservierten Dreikönigskuchen. Sibil überglücklich mit dem Kuchen im prunkvoll gestalteten Karton.

 

Den Königskuchen gibt’s mit allerlei Füllungen (Schoggi, Vanille, Truffe etc.) und kommt natürlich mit der obligaten Krone und ist überaus üppig mit kandierten Früchten verziert.

 

Das erste Stück: Hoppla, was ist denn das? Das ist ja schon ein Figürli und Bruno wurde der König.

 

Nachdem wir durch den Tag am Kuchen gearbeitet hatten, kamen zum Schluss spannenderweise weitere Dinge zum Vorschein. Noch eine Keramikfigur (was diese genau bedeutet, wissen wir nicht) und eine Bohne. Diese bestimmt, wer nächstes Jahr den Königskuchen bezahlt. Danke jetzt schon an Sibil. (Eigenartigerweise war kein König drin. Ob ihn jemand verschluckt hat?)

 

Wir erreichen Cartagena, dem südlichsten Punkt unserer Reise.

 

Aussicht über Cartagena, links unten das antike römische Theater.

 

So viele Blumen hat es um diese Jahreszeit nicht und so nutzen wir diese Bougainvillea, um ein Selfie zu schiessen.

 

Erst wollten wir uns getrennt in das Labyrinth begeben aber was, wenn wir uns nie mehr gefunden hätten? Besser zu zweit, wie gehabt. Wir waren ganz allein und hatten es so lustig beim Verirren.

 

Was machen diese Leute hier? Sie pflanzen Setzlinge. Hier scheint die Saison 365 Tage zu gehen. Es wird gesetzt und irgendwo zeitgleich geerntet.

 

Eisbergsalat bis zum Abwinken.

 

Die Ernte von Eisbergsalat ist kein Schleck. Wir sind immer eine willkommene Abwechslung. Alle winken und wollen wissen, woher wir sind und wohin wir gehen. Auch wollen sie wissen, ob wir noch genug Wasser hätten oder, ob wir welches brauchen. Die Salatpflücker kommen oft aus Marokko.

 

Wenn ein Feld geerntet ist, kommt der Schafhirt mit seinen Tieren und die fressen den Rest noch ab.

 

Und das schaut dann so aus, wenn hunderte Schafe alle restlichen Blätter abgefressen haben. Übrig bleibt nur noch der Stängel des Broccoli.

 

Hier hat man das Gefühl, es sei ein bisschen “wilder Westen”, was die Möglichkeiten angeht. Plakate werben für allerlei Düngemittel und Supplementos für ein optimales Pflanzenwachstum.

 

Karge und trockene Landschaften sind genau unser Ding. Das gefällt uns einfach.

 

Bitte recht freundlich.

 

Hier stand mal ein Kloster, übrig geblieben sind noch ein paar Mauern. Trotzdem macht es uns Eindruck, dass hier mal eine Siedlung war, und wir fragen uns, was die Motivation war, genau hier draussen ein Kloster zu bauen.

 

Hinter uns die Gegend von Murcia. Du fragst dich jetzt sicher, warum dir Murcia bekannt vorkommt? Wir waren an Weihnachten schon mal da und haben darüber berichtet. Uns gefiel es zwar an der Küste, aber wandertechnisch ist es langweilig. Darum haben wir uns in Cartagena wieder auf den Weg ins Inland gemacht und kamen noch einmal in Murcia vorbei.

 

Wie man sieht, wandertechnisch alles andere als langweilig.

 

Die Temperaturen sind perfekt zum Wandern. Nicht zu heiss, schön warm.

 

Sibil ist froh, hat sie an ihrem Wägeli Scheibenbremsen. So kann sie sich schön nach hinten lehnen, wenn es so steil bergab geht. Schaut fast schon chillig aus.

 

Hier war an Weihnachten der Markt in Murcia. Jetzt sind nur noch die Weihnachtssterne übrig.

 

Wir laufen noch einmal die gleiche Strecke nach Orihuela, weil’s so schön war. Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass wenn wir auf so langen Reisen sind, gerne auch mal etwas zweimal machen. Es ist mega lässig jeden Tag Neues zu sehen, aber es ist auch gut, wenn man mal weiss, was hinter der nächsten Kurve ist.

 

Oha, wir kommen ins Granatapfelland. Die Saison ist zwar vorbei aber es hängen zum Teil noch Granatäpfel an den Bäumen, welche von den Vögeln komplett ausgehölt wurden.

 

So viele Granatapfelbäume.

 

Auf dem Weg nach Elche kamen wir an diesem Palmenpark vorbei. Sibil macht hier auf dem Bänkli ein verdientes Mittagsschläfli.

 

Noch mehr Palmen.

 

Die “Estación de tren Crevillent”, der Bahnhof von Crevillent. Wir finden es immer wieder spannend, wenn ein Bahnhof 4 Kilometer vom eigentlichen, namensgebenden Ort entfernt liegt.

 

Auf der Seite der Strasse folgenden wir einem Wasser-Kanal für die Versorgung der Plantagen. Im Hintergrund eine Baumschule mit allerlei Bäumen (Olivenbäume, Palmen etc.)

 

Die nächste verdiente Pause mit Bananen, spanischen Bananen. Kommen “Bananen” von den kanarischen Inseln, heissen sie in Spanien Platanos, die aus Costa Rica heissen Bananas. Schmecken tun die Platanos fast gleich, sind aber im Fruchtfleisch etwas kompakter.

 

In Elche, wie auch in anderen spanischen Orten, wachsen in den Strassen Orangen. Pflücken tun sie nur die Touristen. Man sieht an den Bäumen an, ob es in der Gegend viele Touristen hat oder nicht. Denn dann sind alle Orangen in greifbarer Distanz weg. Schmecken tun diese nicht, es sind Bitterorangen.

 

In Elche hat es nicht nur Orangenbäume, sondern extrem viele Palmen. Hier im Park “El Palmeral“.

 

… und noch mehr Palmen.

 

Mandelbäume, die bald in voller Blüte stehen.

 

Hier hat schon mal ein früher Mandelbaum eine Kostprobe der Blüte gegeben.

 

Auf dem “Cami de Ferriol”…

 

… durchqueren wir die markante Landschaft.

 

Weiter geht’s vorbei an Olivenbäumen.

 

Sibils Kaktus-Ausstellung.

 

Jetzt noch über…

 

… einen Hügel und die Landschaft öffnet sich wieder auf dem Weg nach Monforte del Cid.

 

In Monforte del Cid ist es angenehme 27°C warm, definitiv T-Shirt-Wetter…

 

… und da gefällt es auch den Palmen.

 

In Novelda haben wir ganz viele Verarbeitungsfirmen für Marmor gesehen und tatsächlich attestiert Wikipedia Novelda zu den grössten Produktionszentren weltweit von Marmor zu gehören.

Überrascht waren wir auch über den Markt (Mercado de Abostos de Novelda) mit allerlei Gemüse, Fisch und Fleisch, der überaus herausgeputzt und gut besucht war.

 

An den Wänden waren überall alte Fotos angebracht.

 

Seit 1972: Strahlen wie ein Sonnenschein.

 

Jetzt folgen wir auch mal einem Muschelweg. Senda von San Pascual Bailón.

 

Der erste Teil war harmlos…

 

… doch der letzte Teil zur Cueva de San Pascual Bailón war supersteil.

 

Der Aufstieg hat sich aber gelohnt. Denn die Aussicht, die man da oben geboten bekam, war schlicht atemberaubend.

 

Wir folgten weiter dem Wanderweg…

 

… und waren immer…

 

… und immer wieder überwältigt von der famosen Landschaft.

 

Etwas wüstenhaft…

 

… doch auch hier werden Bäume kultiviert.

 

Jetzt müssen wir noch durch eine kleine Schlucht…

 

… zum Glück hat dieses Bild kein Ton.

 

Hier wird an vielen Orten Marmor oder sonstiges Baumaterial abgebaut.

 

Hier sind also die Bäume, an denen diese Plastiksäckli wachsen? Nein, es ist nebenan eine Deponie, der Wind half noch ein bisschen nach. Bitte nehmt beim Einkaufen keine Plastiksäckli mehr an, nehmt eure eigenen Taschen mit. Die Säckli landen hier überall in der Landschaft. Reduce Plastic!

 

Dies war nicht der Wind: Ab und zu sieht man Kleider, Schuhe, WCs, Brünneli, Bauschutt, Computer, Kühlschränke und auch herrenlose Röhrenfernseher am Strassenrand.

 

Der Mercado municipal de Babel (Alicante) hat bei schönem Wetter die Gemüsestände draussen aufgebaut. Das lassen wir uns natürlich nicht nehmen und decken uns mit allerlei frischem Gemüse ein.

 

Unter anderem fanden wir Tomaten, wie die “Mar Azul“. Der Tomatensalat davon war echt grossartig!

 

Alicante mal anders: Und zwar menschenleer. Wir genossen es sehr.

 

Wir besuchen das Castillo de Santa Bárbara

 

… wo man einen herrlichen Ausblick…

 

… geniessen kann.

 

Die Explanada de España mit dem wellenartigen Marmor-Mosaik.

 

Mit dem TRAM (Stadler) geht’s nach Denia. Und von Denia aus unternehmen wir eine kleine Wanderung…

 

… zum Torre del Gerro.

 

Mit der Fähre geht’s weiter nach Ibiza.

 

Wir besuchen die Altstadt…

 

… die wunderschöne Ansichten bietet.

 

Aber im Winter ist hier nicht so viel los…

 

… ausser, dass heute Waschtag ist.

 

Im Hafen von Eivissa (Ibiza-Stadt).

 

 

Der letzte Monat unserer Reise ist angebrochen. Wir sind am 29. Februar wieder zurück in Winterthur.

 

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