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Kontiki und Paulchen sind diesmal nicht dabei

Archiv nach Monat: Januar 2024

Auf Wiedersehen Ebro

Minus 4 Grad war es in Saragossa, da hat es uns grad abgelöscht und so sind wir kurzerhand in den Zug gestiegen und dahin gefahren, wo es wärmer ist: Nach Murcia, hier sind die Temperaturen angenehm um die 18-20 Grad und wir geniessen es jetzt hier sehr.

 

Die letzten paar Kilometer dem Ebro entlang. Doch wir werden irgendwann zurückkommen und den Rest noch abwandern.

 

Störche machen auf der Insel eine kurze Pause, bevor es weiter in den Süden geht.

 

Eine windgeschützte Pause. Zum Glück blies der Wind von hinten, so wurden wir schön durch die Landschaft geschoben.

Manchmal windet es ziemlich stark, Saragossa ist eine recht windige Gegend.

 

Endlose Weiten, so wie wir es mögen.

 

Noch ein bisschen vor dem Ebro posieren. Zuerst die Dame…

 

… dann der Herr.

 

Die Pappeln wurden schon bald von anderen Bäumen abgelöst.

 

Mandelbäume, soweit man schauen kann. Das muss hier in ein paar Wochen wahnsinnig schön ausschauen, wenn die blühen. Die Knospen sind schon ersichtlich.

 

Unsere letzte Brücke über den Ebro.

 

Bye bye Ebro. Wir kommen wieder!

 

Mit dem Zug nach Murcia.

 

Unser erster Eindruck von Murcia. Weihnachtssterne wachsen hier im Park. Das war für Sibil ein gutes Zeichen. Wenn hier Weihnachtssterne draussen wachsen und nicht erfrieren, dann kann es hier gar nicht so kalt werden.

 

25. Dezember und die halbe Stadt war unterwegs. Weihnachtsmärkte und Konzerte waren heute Abend angesagt.

 

Auffallend für uns war, dass es fast nirgends Essstände hatte. Hier geht man nicht an den Weihnachtsmarkt, um zu essen und zu trinken. Das kennen wir aus der Schweiz doch etwas anders.

 

Überall stehen Christbäume.

 

Weihnachtsmärkte haben hier noch bis am 6. Januar offen.

 

Zierkabis, Cyclamen und Weihnachtsterne.

 

Am Morgen noch etwas frisch aber die Jacke kann man dann schon bald ablegen und im T-Shirt weiterwandern.

 

Von jetzt an zieren Palmen unseren Weg.

 

Der Ebroweg war der GR99. Jetzt sind wir auf dem GR127 unterwegs. Die GR-Fernwanderwege sind ein Netzwerk von Fernwanderwegen in Europa, zumeist in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Spanien.

 

Trocken ist es hier. Hier gibt es, im Gegensatz zum Ebro-Wanderweg, nicht mehr an jedem Ecken oder Dorf einen Wasserhahn. Hier muss man die Wasserbeschaffung ein bisschen besser planen als im Norden.

 

Dafür gibt es mal eine Sitzgelegenheit im Schatten.

 

Bruno schau mal, die zwei da vorne sehen aus wie wir, als wir 2 Jahre mit dem Velo unterwegs waren. Wir begrüssten uns auf Spanisch und merkten schnell, dass wir alle aus der Schweiz kommen. Chrigel und Katja sind seit zwei Jahren unterwegs und überwintern in Spanien. Katja fragte uns, was denn nun der grosse Unterschied zwischen Velo und Wandern wäre. Beim Wandern gibt es nie eine Pause und man ist immer auf den Füssen. Jeder Schritt muss gemacht werden. Das ist beim Velo bequemer, da kann man mal sausen lassen.

 

Hoppla, wir sind jetzt tatsächlich im Süden angelangt. Hier wachsen überall Zitronen.

 

Weihnachten mit all ihren Feierlichkeiten ist für uns nach dem 25. Dezember vorbei. Aber hier in Spanien fängt sie erst so richtig an. Die Weihnachtszeit beginnt in Spanien, seit 1812, offiziell am 22. Dezember mit der Ziehung der Nationallotterie. Der Hauptpreis in dieser Lotterie wird „El Gordo“ genannt, was so viel heisst wie „Der Dicke“.

Überall liegen solche Wunschzettel für die drei Könige auf. Hier schreibt man seine Wünsche auf und wirft sie dann in den Briefkasten für die Könige.

Am 28. Dezember wird man, wenn man nicht aufpasst, in den April geschickt. Dieser Brauch ist ähnlich wie unserem 1. April.

 

Geschenke bringt hier nicht das Christkind (oder der Weihnachtsmann) sondern die drei Könige am 6. Januar. Diese besagten kommen dann am 5. Januar und werden in grösseren Orten mit einem riesigen Umzug gefeiert und willkommen geheissen. Die Kinder haben ihren Lieblingskönig und rufen dem nochmals ihren Wunsch zu.

In dieser Ecke ist das Drohnenfliegen nur noch an wenigen Orten erlaubt. An der Küste ist es dann, wegen dem Flughafen, gänzlich verboten.

 

Aussicht vom La Pedrera-Stausee.

 

Der Stausee hat eine Kapazität von 246 hm3. Derzeit sind noch 53 hm3 Wasser (was 21.5% entspricht) darin enthalten.

 

fduDer Stausee erstreckt sich über 1’272 ha und wird grösstenteils für die Bewässerung von Plantagen verwendet. Ebenfalls wird das Wasser für Trinkwasser aufbereitet.

 

Es ist Zitronenernte. Was wohl aus diesen vielen Zitronen gemacht wird?

 

Sooo viele Zitronen…

 

… es zieht sich über Kilometer hin.

 

Auch hier gibt es kilometerlange Bewässerungskanäle.

 

Versteckspiel an der Zitronenplantage.

 

Wir sind an der Küste bei La Zenia: Jetzt geht’s richtig ab. Obwohl keine Hochsaison ist, hat’s hier in der Gegend extrem viele Menschen. Es gibt gigantische Einkaufsmeilen und viele Autos. Die Häuser sind in sogenannten “Urbanizationes” angelegt, welche hier nur aus Häuser bestehen und man weit laufen müsste, um seine täglichen Geschäfte zu erledigen. 15 Minuten-Stadt? Weit gefehlt.

 

Fussgängerbrücke über die breite Strasse, die mitten durch den Ort führt.

 

Auf diesen Moment hat sich Sibil gefreut. Füsse im Meer baden.

 

Ein weiterer neuer Brauch, den wir kennenlernen durften, ist das Trauben-Essen am Neujahr. Bei jedem Glockenschlag steckt man sich eine Traube in den Mund. Hat man alle gegessen, bringt das Glück. In den Läden gibt es kurz vor Silvester diese 12 Trauben abgepackt zu kaufen. Besser kauft man die Trauben aber ohne den Plastikmist. #TrashHero #BreakFreeFromPlastic

 

Unser Weg hat sich drastisch verändert.

 

Statt dem Ebro sehen wir jetzt das Meer, Palmen und viel Sand. Gerne würden wir Barfuss im Sand laufen, aber das ist jetzt der erste Nachteil mit unseren Wägeli. Diese im Sand zu ziehen, ist uns zu streng.

 

Unter der Woche ist man hier ziemlich alleine unterwegs.

 

Wir setzen unsere Reise am “Meerchen” (Mar Menor) fort: In Los Alcázares.

 

Die Städte sind sehr schön herausgeputzt.

 

Morgenstimmung am Meer.

 

Vermutlich die liebevollste Krippe, welcher wir begegnet sind. Die Frau, welche sie aufgestellt hatte, lud uns zu sich in den Garten ein und machte extra noch Weihnachtsmusik für uns an. Zum Abschied schenkte sie uns noch einen riesen Sack Zitronen aus ihrem Garten. ❤️

 

Manchmal liegt auch Buschland zwischen zwei Ortschaften, welches man dann auf der Strasse umlaufen muss.

 

Wieder mal eine Pause am Meer unter Palmen.

 

Weiter gehts.

 

Wir wechseln auf den GR92.

 

Niemand da. Wie das wohl im Sommer ausschaut? Man mag es sich nicht vorstellen.

 

Weiter durch den Busch in das nächste Dorf. Dort gibt’s dann ein Glace.

 

An der Küste entlangzulaufen, freut die Füsse nicht besonders. Oft sind es einfach Teerstrassen oder Plattenwege. Da freut man sich etwas durch das Gebüsch zu wackeln.

 

 

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