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Kontiki und Paulchen sind diesmal nicht dabei

Kategorie: Südkorea

Wieder auf dem Velo

Nach fast zweieinhalb Wochen in Seoul verlassen wir nun auf dem Radweg entlang des Hangang (Han-Flusses) die Stadt und setzen unsere Reise fort. Seoul hat uns enorm gut gefallen. So hat sie unsere langjährige Favoritin Teheran auf den zweiten Platz verwiesen. Die Vielfalt in dieser Stadt ist hier enorm und es finden sich so viele Gegensätze auf kleinstem Raum.

 

Wieder auf dem Velo (1)

안녕히 가세요 (An-nyeong-hi-gesseyo!) Oder auf Deutsch: Auf Wiedersehen!

 

Wieder auf dem Velo (2)

Südkorea hat in den letzten Jahren sehr viele neue Radwege gebaut. Diese wurden im Zusammenhang mit der Renaturierung der vier grossen Flüsse des Landes angelegt.

 

Wieder auf dem Velo (3)

Unter Brücken gibt es oftmals kleine Ständli, wo man etwas zu Essen bestellen  und etwas Velolatein austauschen kann. Hier erklärt ein Koreaner Bruno, auf koreanisch wohlverstanden, dass es unterwegs ein Guesthouse gibt, wo man unbedingt einkehren soll. Die würden einem auch abholen kommen, wenn die Beine nicht mehr mögen.

 

Wieder auf dem Velo (4)

In Korea gibt es unglaublich viele Brücken. Eine ist kunstvoller als die Andere.

 

Wieder auf dem Velo (5)

Bruno hat sich selbst ins Bild gesetzt.

 

Wieder auf dem Velo (6)

Wassersport in allen Variationen ist ein unglaublich beliebtes Hobby bei den Koreanern.

 

Wieder auf dem Velo (7)

Aussicht auf den Bukhangang.

Für Bahn-Afficionados: Auf der rechten Seite im Hintergrund steht der futuristische Bahnhof Baegyang-ri, der auf Stelzen im vermeintlichen Nirgendwo steht. In knapp einer Stunde kann von Seoul aus das dahinterliegende Skigebiet Elysian mittels Metro erreicht werden. In dieser Gegend findet 2018 auch die Winter-Olympiade statt.

 

Wieder auf dem Velo (8)

Bruno, das da drüben muss ein Einkaufsladen sein, es hat Chäreli vor dem Eingang. Einen Shop zu finden, wo man Lebensmittel einkaufen kann, ist noch nicht so einfach. Zumal es hier auf dem Land nur meist kleine Lädeli gibt, die ihre Ware nicht schon vor dem Eingang präsentiert und auch kein Schaufenster haben. Auch Restaurants sind nicht immer zu erkennen, weil die Fenster mit Folie verklebt sind. Man muss die Türe aufmachen und reinschauen.

 

Wieder auf dem Velo (18)

 

Wieder auf dem Velo (9)

Auf dem Weg nach Chuncheon: Der Radweg wird über Brücken und Stege entlang des Ufers geführt. Ein Paradies!

 

Wieder auf dem Velo (10)

 

Wieder auf dem Velo (11)

Nun konnte Sibil auch Bruno überzeugen, einen Wohnwagen zuzulegen… Siehe auch hier.

 

Wieder auf dem Velo (12)

Viele Radwege führen auf Stegen an den Strassen vorbei. So muss man sich höchst selten um anderen Verkehr kümmern.

 

Wieder auf dem Velo (13)

Inselcamping vom Besten: Wir haben unser Zelt auf einem Veloparkplatz aufgestellt und…

 

Wieder auf dem Velo (14)

geniessen die Sicht auf die Stadt beim Eindunkeln.

 

Wieder auf dem Velo (15)

 

Wieder auf dem Velo (16)

Velowege, bewaldete Hügel und das Wetter könnte nicht besser sein. Wir haben täglich um die 30 Grad Celsius, perfektes Velowetter.

 

Wieder auf dem Velo (17)

Und so schaut es auf einem koreanischen Campingplatz aus. Wir haben schon auf Rasen und künstlichen Rasen gezeltet: Aber noch nie auf einem Podest!

 

Wieder auf dem Velo (19)

An jedem freien Platz des Landes wird vorallem Reis, Erdnüsse, Knoblauch, Zwiebeln, Kabis, Hirse, Süsskartoffeln, Chili und vieles mehr angepflanzt.

 

Wieder auf dem Velo (21)

Häufig führt der Radweg auf alten Bahntrassen. Die einspurige Linie wurde 2010 doppelspurig neu gebaut. Die neue Brücke ist gleich links im Bild zu sehen. Die alten Brücken und Tunnels bekamen eine neue Verwendung als Radweg.

 

Wieder auf dem Velo (22)

Als Bruno vom Einkaufen zurückkam, fand er dieses illustre Trio lachend und Maiskolben schnabulierend vor. Sibil sass auf diesem kleinen Mäuerchen als sich diese zwei älteren Koreanerinnen zu ihr gesellten. Sofort wurde diskutiert und gestikuliert. Eine Frau packte dann drei Maiskolben aus und reichte Sibil einen. Gekochte Maiskolben werden oft an kleinen Ständen verkauft und ist ein beliebter Snack.

 

Wieder auf dem Velo (23)

Sonnenuntergang: Hier bleiben wir grad für die Nacht.

 

Wieder auf dem Velo (24)

Das wunderschöne Eingangstor in Yeoju.

 

Wieder auf dem Velo (25)

Und gleich nochmal eines zum Silleuksa-Tempel.

 

Wieder auf dem Velo (26)

Malerei an der Türe des Tempels.

 

Wieder auf dem Velo (27)

Besuch des buddhistischen Tempels Silleuksa.

 

Wieder auf dem Velo (28)

Auch die Velos durften wir mit in die Tempelanlage nehmen.

 

Wieder auf dem Velo (29)

Blick vom Pavillon des Silleuksa-Tempels auf den Hangang.

 

Wieder auf dem Velo (30)

Sibil erfrischt sich an einer Druckluftstation, die in Korea zweierlei Verwendung findet:

Zum einen kann man hier sein Velo aufpumpen… und zum andern sich nach einer Wanderung den Staub von der Kleidung blasen. (Kein Witz!)

 

Wieder auf dem Velo (31)

Spontane Gastfreundschaft am Wegesrand: Der freundliche Mann hielt an und öffnete seinen Kofferraum…

 

Wieder auf dem Velo (32)

… und schenkte uns ganz viele Sachen, die wir dankend annahmen: Wasser, Pommes Chips, Suppen, Erfrischungstücher und Energy Drinks. Mit den zwei Säckchen Holzkohle wussten wir jedoch nicht so richtig was anfangen. Vielleicht waren sie für ein Korean BBQ gedacht. 🙂

 

Wieder auf dem Velo (33)

Fischers Fritz fischt sitzend im Autositz frische Fische. Frische Fische fischt Fischers Fritz sitzend im Autositz.

 

Wieder auf dem Velo (34)

Und überall Chillis.

 

Wieder auf dem Velo (35)

Hier werden Erdnüsse geerntet und erlesen.

 

Wieder auf dem Velo (37)

Unsere Velos werden gerne von anderen Radfahrern bestaunt und untersucht. Oft gilt das Augenmerk unserer Nabenschaltung: Es wird angenommen, dass es sich hier um einen Motor handelt. Der Motor befindet sich aber in den Beinen! 🙂 Ebenfalls wird immer wieder versucht die Velos hochzustemmen, was jedoch nur wenigen gelingt und immer in einem grossen Gelächter endet. Herrlich.

 

Wieder auf dem Velo (38)

An der Chilbi in Chungju hat sich Sibil eine wunderschöne Zuckerwatte vom Menü ausgelesen und der Zuckerwattenmann hat ihr dann das kleine Kunstwerk gedreht.

 

Wieder auf dem Velo (39)

Sicht auf das Stadtzentrum von Chungju, davor unzählige Gewächshäuser.

 

Wieder auf dem Velo (40)

Kunstvolle Brücken im Hintergrund und schöne Radwege. Das gefällt!

 

Wieder auf dem Velo (41)

Wir bauen unser Zelt am Fluss auf und bleiben für die Nacht hier. Wild campieren ist in Korea überhaupt kein Problem. Man kann sein Zelt so gut wie überall aufstellen. Das stört hier niemand.

 

Wieder auf dem Velo (42)

Obwohl Korea ein unglaublich hochtechnisiertes Land ist, kann man Tätigkeiten wie diese an vielen Orten sehen. Zwei ältere Personen dreschen Sesam. Der Samen wird anschliessend gepresst und Sesam-Öl daraus gewonnen.

 

https://youtu.be/lLNHoIRYu18

 

Cindy mit ihren Kindern in Suanbo, einer kleinen Stadt, wo es viele Thermen gibt.

 

Wie immer zum Schluss noch die kulinarischen Highlights

Milch mit Wassermelonen-Geschmack. Sehr melonig.

 

Wieder auf dem Velo (51)

Wir kauften uns ein Glace mit Bohnenpaste in Fischform (jedoch ohne Fischgeschmack, wohlgemerkt!) und Waffeln ebenfalls mit Melonengeschmack. Der Kioskverkäufer schenkte uns noch frischgekochte Süsskartoffeln als Snack. Sehr fein!

 

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