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Kontiki und Paulchen sind diesmal nicht dabei

On the trail again

Das Titelbild dürfen wir mit freundlicher Genehmigung von rausgefahren.de verwenden. Sie haben mit Hertha dem Huhn eine der schönsten Velofahrer-Geschichten auf ihrem Blog, die wir kennen.

Das Velo gegen einen Rucksack zu tauschen? Diese Idee kam uns, als wir wussten, in welchen Monaten wir Urlaub hatten. Februar bis Ende April. Hmmm, da es dann doch noch etwas sehr kalt ist und wir uns für die nächsten zehn Jahre ein Flugverbot auferlegt haben, begann das grosse Studieren nach einer geeigneten Velodestination, welche mit dem Zug gut erreichbar ist.

Wir waren beide noch nie in Portugal und so war die Destination bald mal klar. Aber in Portugal kann es auch im Februar noch sehr kalt sein. Bruno fand dann im Internet, dass es einen Wanderweg der Küste entlang gibt. Wir beide sind keine Wandervögel und doch liess uns dieser Gedanke nicht los, mal was anderes auszuprobieren. Mal wieder über die eigenen Grenzen zu gehen, damit man merkt, wo die Grenzen überhaupt liegen.

So kauften wir ein Interrail-Ticket für 2 Monate und unser erstes Ziel war Lyon.

In Lyon herrschte immer noch kaltes Winterwetter, was unserer Laune aber nichts abtat.

Immer schön lächeln unter den zu wenig warmen Kleidern.

Mit dem Interrail-Ticket sind wir so frei, dass wir jederzeit in den Zug steigen und uns weiter treiben lassen können. Wir haben nämlich ausser der Wanderung in Portugal keinen Plan. Auf geht’s ans Meer, nach Sète.

Am Meer gibt’s dann auch das erste Glacé, wenn auch noch nicht wirklich verdient, viel glaufen sind wir bis jetzt noch nicht.

Markthalle von Sète.

Auch wenn die Leute noch dick in ihren Wintermänteln gekleidet sind, leider auch hier mit viel Pelz, haben wir doch das Gefühl, schon fest im Süden zu sein und vorallem macht sich in uns eine extreme Ferienstimmung breit. Nach 5 Tagen unterwegs, fühlt es sich für uns wie Monate an. Wir sind wieder mitten drin im Reisen.

Maison Régionale de la Mer

Weiter nach Madrid geht’s mit dem spanischen Shinkansen. Mit der Spitzen-Geschwindigkeit von 295 km/h fahren wir nach Madrid und legen so die Distanz von 625 Kilometern in zweieinhalb Stunden zurück. Der grösste Unterschied war wohl, dass sich das Personal beim Betreten und Verlassen des Abteils keine Verbeugung gemacht hat. 🙂

Madrid hat in der alten Bahnhofhalle einen botanischem Garten eingerichtet. Sowas haben wir ja noch nie gesehen. Wunderschön.

Altstadt in Madrid

Der Plaza Mayor in Madrid

In Lissabon angekommen, kommen wir gar nicht drum herum, diese Köstlichkeit zu probieren: Pastéis de Nata sind portugiesische Puddingküchlein. “Blöderweise” war genau neben unserem Hotel die Fabricà da Nata.

Wenn man den Berg nicht zu Fuss rauflaufen möchte, dann sind die Ikonen der Stadt, die sogenannten Elevadores, eine sehr gute Wahl.

Wir besuchen den Botanischen Garten Lissabons und staunen nicht schlecht, als wir Strelitzien sahen. Die haben wir auch schon in Australien gesehen.

Der Friedhof Cemitério dos Prazeres ist eine Friedhofstadt mit Begräbnisvillen, worin sich die Särge befinden.

Der Timeout-Market: Ein riesengrosser, rausgeputzter Markt. Eigentlich einer von vielen Ablegern rund um die Welt und somit leider fern von authentisch.

Das Denkmal der Entdeckungen wurde zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer errichtet. Wer weiss, vielleicht wurde von hier die Ukulele auf ihre Reise nach Hawaii geschickt.

Wir fahren weiter zur Küstenstadt Sines. Die Sonne wärmt die Mauern des Castelo de Sines.

Sonnenuntergang in Sines

Dieses Mal haben wir keine Ukulelen dabei, sondern eine Concertina, auf der Sibil jeweils Abends etwas spielt.

Ab Sines wandern wir nun auf der Rota Vicentina. Das ist ein ausgeschilderter Küstenwanderweg, der der Küste Portugals folgt.

 

Pause in einem Wäldchen an der Küste. Wenn wir mit dem Velo da wären, hier hätten wir ganz sicher übernachtet.

Leuenmüüli wachsen hier wild. Wunderschön!

Ohne Worte.

Die Küste ist spektakulär und wunderschön.

Wir können’s dann halt doch nicht lassen…

Porto Covo: Wir sind ausserhalb der Saison hier. Es hat fast keine Touristen und viele Geschäften erwachen erst im März aus ihrem Winterschlaf.

So wandern wir entlang der Küste und geniessen das schöne Wetter und die schönen Buchten.

Wir mieten uns jeweils kleine Häusschen, wo wir auch mal selber etwas kochen können. Von den Gastgebern werden wir immer sehr verwöhnt und so fühlen wir uns überall stets willkommen.

Ein Vitaparcour mit der wohl schönsten Aussicht.

Solche Häusschen sind oft wunderschön gelegen und so kommen wir vom Balkon aus in den Genuss dieser traumhaften Abendstimmung.

Die Rota Vicentina ist hervorragend ausgeschildert.

Manchmal muss man ein bisschen Bergsteigen…

… oder etwas Sandwaten.

Aber man wird stets wieder mit der wunderschönen Ansicht belohnt, so wie hier…

… und hier.

Ab und zu lassen wir auch unser Fotoapparätchen fliegen. 🙂

18 thoughts on “On the trail again”

  1. Annette sagt:

    Liebe Sibil,
    Es gibt nur 3 Worte:
    Ist das schön!!!
    Danke, dass du dies mit mir teilst, ich habe heute noch frei, sitze hier zu Hause beim Frühstück und dem 2. Espresso und fühle mich traumhaft, wenn ich diese Fotos sehe und eure Kommentare lese.

    Weiterhin alles Gute
    Annette Wieland

  2. Gabi sagt:

    Willkommen im Club der “Wandervögel”! Die beste Art wunderschöne, ruhige Ecken der Natur kennenzulernen! Aber ganz ehrlich: Lissabon hat schon auch was 🙂
    Und erst die Antarktis…bin seit dem WE wieder zurück und völlig geflasht!

    Genießt weiter Eure neue Reise, die ich gerne mitverfolgen werde.

  3. Simone sagt:

    Wow, schön, dass ihr wieder unterwegs seid, habt ganz ganz viel Spass!!
    LG simi

  4. heike sagt:

    OH WIE SCHÖN, ihr seid wieder unterwegs – ich wünsche Euch eine wundervolle Zeit – kommt gut in den flow….

  5. Käthi kurtz sagt:

    Danke für die wunderschönen Bilder und Filme . Wie es aussieht geht es euch gut . Ich freue mich für euch . Schritt für Schritt dem Ziel entgegen wo auch immer das ist . Liebe Grüsse Mor

  6. Verena Klopfenstein sagt:

    Uf und devo. Gloub, das isch doch s’beschte, was mer zur Zyt cha mache. Tanze im Sand, wiit und breit keni andere Lüt. Nu wiiter so. Freue mi uf di nächschte wunderschöne Bilder. Gniessets mini Liebe, ä ganz gueti Zyt wünscht d’Verena us Thun

  7. Cola-Konny sagt:

    Mit Gänsehaut genossen. Ihr macht mir Fernweh. Und das ist schön!

    Und jetzt habe ich ganz viel Vorfreude auch weitere “Filmli und Bilderli, oderchch?” .

  8. Rita sagt:

    Wahou ihr Zwei, geniale Bilder und Eindrücke. Mir kommt immer wieder in den Sinn: warum den in die Ferne schweifen……..
    Und wenn ich euren Bericht und die Bilder sehe, erst recht.
    Es hat wirklich überall auf der Welt schöne Plätzchen.
    Weiterhin gut Tritt und viele nährende Erfahrungen.
    Drücki Rita

  9. Silvia Meyer sagt:

    Hat es in Sète stark gewindet. Wir waren auf unserer allerersten Bootstour dort und der Mistral hat uns die ganze Nacht wachgehalten …
    Viel Vergnügen und keine Blattern!

  10. Silvia Luginbühl sagt:

    Guetä Morgä Sibil und Bruno
    Danke für die wunderschönen Bilder und die Filme. Alles ist so eindrucksvoll und ein Genuss (ganz relaxt von der warmen Stube hinaus). Ihr macht mir grosse Freude mit euren Reiseberichten. Viel Freude auf “Schusters Rappen” und kommt gesund wieder zurück. Einen sonnigen Tag wünscht euch!

  11. Emmi Ebnöther sagt:

    Hoi , Ihr Lieben
    ‘s wird mer grad warm ums Herz. Beim Leuchtturm bitte Gedenkminute für Bruno einschalten. Er hat dort “anno Domini” dem Herberg-Vater einen Brief übersetzt und dafür ein Cerveja bekommen.
    Schön, dass Ihr Eure Erlebnisse teilt, so kann ich “mitgeniessen”: muito obrigado!
    Morgen sollte ich dann auch kurz weg sein – sofern nicht “coronare” Troubles irgendwo mich hindern…. Hebed’s scheen und hebed Sorg! Liebi Grüsse (der Compy schluckt meinen Urner-Slang nicht!) Emmi

  12. Jacqueline Nikisch sagt:

    Hallo Ihr Lieben,
    schön von Euch zu hören und das es Euch gut geht.
    Ich war schon sehr lange nicht mehr auf reisen.
    Ich habe mir in Mecklenburg-Vorpommern ein kleines Häuschen gekauft und lasse es gerade reparieren. Sobald es bewohnbar ist, gebe ich Euch Bescheid und Ihr könnt dort gerne unterkommen und die Gegend erkunden. Es liegt unterhalb von der Insel Rügen und der Stadt Greifswald.
    Liebe Grüße von Eurer Australienbekanntschaft Jacqueline aus Stuttgart.

  13. Barbara sagt:

    awwwww sooo schön. Danke für den bericht, föteli und filmli. war grad ein guter zeitvertreib auf dem hometrainer

  14. the aeschlis sagt:

    Wuau – echt wunderschön
    Wenn Ihr dann in Praia da Amado eintrefft, schnappt Euch ein Surfbrett und los gehts. Ist einer der kleineren Hotspots an der Westküste ganz im Süden.
    Liebe Grüsse the aeschlis

  15. Karin sagt:

    Viel Spass! Herzliche Grüsse Karin

  16. Lempen Barbara sagt:

    Mini Liebe
    Wie ha ni mi gfröit, wieder öppis ds ghöre vo öich beidne. Wunderschön, die bilder und…
    Gniesset die zyt, vom meerrusche, möwe/vögel“gekreisch“ und d‘stilli vor natur, dr wunderbare schöpfig gottes.
    Häbit sorg!
    Mit liebe grüess us em simmetal
    Barbara lempen

  17. Sabine sagt:

    Meegaaschööön :-))) vielen Dank für die schönen Föteli und Filmli
    Gnüsseds!!

  18. Nelly Holliger sagt:

    Wow danke für diese schönen Fotos. Es sieht super schön aus. Viel Vergnügen beim Wandern. Liebe Grüsse Nelly

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